FAQ - „häufig gestellte Fragen“
Stand 01.03.2023
Infos zur Hebammenarbeit
Allgemein kann man sagen, die Aufgaben der Hebamme bestehen aus Schwangerenbetreuung und Vorsorge, Leitung einer physiologischen Geburt und Betreuung im Wochenbett und in der Stillzeit. Hebammen führen, genauso wie der Frauenarzt, Schwangerschaftsvorsorgen durch (Blutdruckmessung, Gewicht bestimmen, Urinkontrolle, Kindslage bestimmen und Herztöne hören). Hebammen beraten zu jeglichen Themen, die Schwangerschaft/Geburt/Wochenbett betreffen. Sie bieten Kurse an (zB. Geburtsvorbereitung, Schwangerschaftsgymnastik, Rückbildung, Schwimmen, Babyschwimmen, uvm.), Betreuung unter der Geburt als Beleg-/Hausgeburt (auch Betreuung/Begleitung von Tod-/Fehlgeburten), Wochenbettbetreuung, Stillberatung/Beikost-Gespräche.
Nachteile: Gibt es keine ☺
hebammennetzwerk-muensterland.de
Viele Frauen suchen sich eine Hebamme in Verbindung zB mit dem Geburtsvorbereitungskurs oder wenn es auf die Geburt zugeht. Was viele nicht wissen: gerade in der Frühschwangerschaft, wo die ersten Beschwerden auftauchen, kann eine Hebamme schon gute Hilfe leisten! Und, es wird von der Kasse bezahlt!
Download eines Standardbriefs an die Krankenkasse
Und auf der Seite des Hebammenverbands:
Unterversorgung melden
Rund um Schwangerschaft und Geburt
Nein, allerdings kommt es durch die Zahl der Geburten im Herz-Jesu sehr oft vor, dass wir viel Ruhe und Zeit für die Betreuung haben. Zudem nur einen Hebammenwechsel in 24h, was oft eine Betreuung von Anfang bis Ende der Geburt von einer Kollegin ermöglicht.
Ruhe bewahren! In der Klinik anrufen und die Situation schildern. Ist der Blasensprung nach der 36. Woche, Sie fühlen sich gut und dem Baby geht es auch gut, können Sie sich noch in aller Ruhe frisch machen und die Tasche schnappen. Bei Ankunft im Kreißsaal werden entsprechende Untersuchungsbefunde erhoben. Je nach Befunden, Anfahrtsweg, und beginnender Wehentärtigkeit wird besprochen, ob Sie evtl nochmal nach Hause fahren können. Sollten nach ca. 12 Stunden noch keine eigenen Wehen eingetreten sein, wird eine Einleitung angestrebt. Besteht der Blasensprung über 18 Stunden bzw. ist die sterile Hülle des Babys über 18 Stunden offen, wird mit einer Antibiotikaprophylaxe begonnen, zur Vorbeugung einer aufsteigenden Infektion. (Die medizinischen Interventionen können von Klinik zu Klinik variieren, je nach Standard)
Familienzimmer heißt, dass Ihr Partner mit aufgenommen werden kann. Bei uns im Herz-Jesu kostet der Zuschlag 80 €/Nacht. Die Anzahl der Familienzimmer richtet sich nach der Bettenbelegung. Daher können wir im Voraus keine Zusage für ein Familienzimmer gewährleisten.
Ambulante Geburt heißt, dass Mutter und Kind nach der Geburt nicht stationär bleiben, sondern ca. 5 h nach der Geburt das Krankenhaus wieder verlassen. Natürlich nur wenn alle Werte gut sind, die Geburt gut verlaufen ist, und die Wöchnerin die Versorgung des Kindes/das Stillen zu Hause selbständig leisten kann. Für eine ambulante Entlassung sollte Ihnen eine Hebamme zur Seite stehen, die Sie im besten Fall noch am gleichen Tag besuchen kann. Zwischen der 36.-72. Lebensstunde wird empfohlen, den Guthrie-Test durchzuführen. Hierfür werden einige Blutstropfen aus der Verse des Babys entnommen. Mit der Unterschrift des Kinderarztes kann Ihre Hebamme diesen Test auch zu Hause durchführen. Alternativ können Sie zur passenden Zeit einen Termin bei Ihrem Kinderarzt planen, denn vom 3.-10. Tag findet die U2 Ihres Kindes statt (manche Kinderärzte führen auch Hausbesuche durch). Die Ultraschalluntersuchung der beiden Hüften Ihres Kindes und auch der Hörtest sind Untersuchungen, die nicht sofort stattfinden müssen, und für die Sie auch noch einige Wochen nach der Geburt in Ruhe einen Termin vereinbaren können. Die Standesamtliche Anmeldung Ihres Kindes können Sie entweder über das Herz-Jesu-Krankenhaus veranlassen, oder mit den nötigen Unterlagen in den folgenden 7 Tagen selbst zum Bürgerbüro gehen.
Leider kommt es sehr selten vor, dass ein Kind nach der Geburt verlegt werden muss. Unsere Verlegungsrate liegt bei 1 % (Stand 6/2018) und wir arbeiten sehr gut mit dem St. Franziskus Hospital zusammen. In den meisten Fällen wird das Kind nach 24h wieder zurückverlegt und es war nur eine vorübergehende Überwachung. Sollte das Neugeborene länger stationär bleiben müssen, kann im besten Fall die Mutter mitverlegt oder, je nach Geburtsverlauf, entlassen werden. Es finden regelmäßig Fortbildungen zur Neugeborenenreanimation mit dem gesamten verantwortlichen Team statt. Somit wird eine sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet.
Fragen zu Kursen
- SchwangerschaftsYoga / -gymnastik
- Schwangerschafts-Schwimmen
- Geburtsvorbereitung (mit/ohne Partner, oder auch am Wochenende)
- Liste der Kurse
- Rückbildungsgymnastik
- Pilates
- Yoga
- Kanga (Rückbildung mit Kind in der Trage)
- Babyschwimmen
- Babymassage
- Krabbelgruppe
Wochenbett
Wochenbett ist die Zeit der Rückbildung und Eingewöhnung der neuen Familiensituation. Wochenbett dauert ca. 8 Wochen, man spricht dann vom frühen (erste Woche nach Geburt) und späten Wochenbett (2. – 8. Woche). Organe rücken zurück an ihren alten Platz, Wassereinlagerungen und Blutmenge wird zurück verstoffwechselt, die Stillbeziehung gewinnt an Vertrauen, die Familie findet einen neuen Rhythmus. Das Wochenbett wird in jeder Kultur unterschiedlich gelebt. Wir verstehen darunter „viel Ruhen, Mutter-Kind-Bindung genießen, wenig Arbeiten, viel frische Luft, sich gutes tun, Stress vermeiden“
- genug trinken! Weil das Stillen allein schon den Flüssigkeitshaushalt fordert
- einen guten Sport-BH auswählen (Beratung bekommen Sie im Schwangerschaftsgeschäft)
- langsam starten und dann steigern
- keine exzessiven Sportarten treiben. Die Milchmenge könnte sich dahingehend verringern, da die Brust vielleicht extremen Erschütterungen ausgesetzt ist, oder die Frau über ihre Grenzen hinausgeht und keine Energie für die Milchproduktion lässt.
- Muskelkrämpfe sind Zeichen für eine Überanstrengung